Katzen kratzen und putzen sich ständig. Als normal abgelenkter Mensch schenken Sie ihrem gelegentlichen Jucken wahrscheinlich nicht mehr Aufmerksamkeit als ihren Haarballen. Wenn Sie jedoch bemerken, dass sich Ihr tierischer Begleiter häufig kratzt oder sich ständig putzt (auf eine neurotische Art und Weise, bei der Sie sich zu sehr anstrengen), kann das ein Zeichen für ein Hautproblem sein.
Genau wie Menschen können auch Katzen eine empfindliche Haut haben. Wie Sie bereits wissen, ist Ihr Katzenfreund sehr geschickt darin, seine Schmerzen zu verbergen, daher ist es wichtig, die Anzeichen für häufige Hautprobleme bei Katzen zu kennen. Dieser Leitfaden soll Ihnen helfen, häufige Hautprobleme bei Katzen zu erkennen und die möglichen Ursachen zu verstehen.
Anzeichen für gereizte Haut
Wenn die menschliche Haut gereizt ist, kennen Sie die Anzeichen - trockene, schuppige Flecken, rote Ausschläge, erhabene Beulen und Juckreiz. Wahrscheinlich kennen Sie auch die Lösungen, von Lotionen über Balsam bis hin zu oralen Medikamenten. Auch wenn Ihr Kätzchen mit Fell bedeckt ist, kann es genauso anfällig für Hautprobleme sein, und diese können sich auf ähnliche Weise äußern.
Bei Katzen können folgende Anzeichen für gereizte Haut auftreten:
- Kratzen
- Zwanghaftes Kämmen, einschließlich kahler Stellen
- Beißen in die eigene Haut
- Rote Flecken auf der Haut
- Kopfschütteln (was auf ein Ohrenproblem hinweisen kann)
Um die Gesundheit der Haut Ihrer Katze im Auge zu behalten, sollten Sie ihr Fell regelmäßig bürsten und dabei auch die Stellen entdecken, die normalerweise unter dem Fell verborgen sind. Das Bürsten trägt auch dazu bei, das natürliche Hautfett Ihrer Katze zu verteilen, das sie vor Reizstoffen schützt, die Dermatitis verursachen können.
Reizstoffe verstehen
Sie haben Ihre Katze also regelmäßig gebürstet und dabei einige Hautprobleme festgestellt. Werfen wir nun einen Blick auf die häufigsten Ursachen für rote Flecken, übermäßiges Putzen und Kratzen.
FLÖHE UND MILBEN
Milben und Flöhe sind beides kleine Parasiten, die Katzen und Hunde befallen können. Selbst wenn Ihre Katze nie nach draußen geht, ist sie möglicherweise dennoch einem Risiko für Flöhe und Milben ausgesetzt (ein anderes Haustier kann sie ins Haus bringen, ebenso wie Mäuse, die sich in Ihrer Wohnung aufhalten).
Flöhe ernähren sich gerne von allen warmblütigen Säugetieren und nehmen jede Gelegenheit wahr, um sich zu vermehren. Milben hingegen sind mikroskopisch kleine Parasiten, die vor allem die Ohren befallen. Milben treten am häufigsten bei Kätzchen auf, können aber Katzen jeden Alters befallen.
Zu den Symptomen von Milben und Flöhen gehören:
- Juckreiz und Kratzen
- Trockene, rote oder gereizte Flecken
- Schuppen
- Im Falle von Ohrmilben schwarzer oder rötlicher Ausfluss aus den Ohren
Glücklicherweise lassen sich Flöhe und Milben leicht mit aktuellen Medikamenten oder medizinischem Shampoo behandeln. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Ihre Katze diese Symptome aufweist.
UMWELTALLERGENE
Wir alle haben diesen Freund mit der Glutenallergie oder der Empfindlichkeit gegenüber Polyester. In manchen Fällen ist es Ihr pelziger Freund, der auf Dinge in seiner Umgebung allergisch reagiert. Genau wie Menschen kommen Katzen täglich mit Hunderten von Substanzen in Kontakt, und sie können auf alles allergisch reagieren, von Pollen bis zu ihrem Futter. Andere Allergene können sein:
- Organische Stoffe wie Gras, Schimmel usw.
- Reinigungsmittel
- Katzenstreu
- Parfüms und andere Duftsprays
- Medikamente
- Pflegeprodukte
Wenn Ihre Katze zusätzlich zu ihren Hautproblemen auch unter Magen-Darm-Beschwerden leidet, kann ein Umweltallergen die Ursache sein. Auch unerklärliche Hautausschläge, Hautläsionen oder Beulen könnten auf Allergien zurückzuführen sein. Stellen Sie zunächst fest, ob Ihre Katze saisonale Hautprobleme hat oder ob es eine ernstere Ursache gibt, bevor Sie das Problem behandeln.
FELIN-AKNE
Teenager sind nicht die einzigen Säugetiere, bei denen das Risiko für Akne besteht. Auch Ihr pelziger Freund kann Pickel bekommen. Wenn Ihre Katze kleine, pickelartige Beulen am Kinn hat, leidet sie möglicherweise an Katzenakne.
Katzenakne verursacht nicht immer Schmerzen oder Unbehagen bei Ihrer Katze. In manchen Fällen stören die Mitesser die Katze überhaupt nicht. Glücklicherweise kann die Behandlung von Katzenakne einfach sein, wenn Sie die Ursache herausfinden.
Manchmal lässt sich Katzenakne jedoch auf Umweltallergien zurückführen, z. B. auf Allergien gegen Plastiknäpfe oder Reaktionen auf die Bakterien, die sich auf diesen Näpfen ansammeln. Wenn Ihre Katze normalerweise aus einem Plastiknapf frisst, versuchen Sie, auf einen Keramik- oder Metallnapf umzusteigen, und wenn das nicht hilft, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, um andere Allergien auszuschließen.
Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, um eine geeignete Behandlungsmethode zu finden, wenn die Akne Ihrer Katze Unbehagen oder Schmerzen bereitet.
TROCKENE HAUT
Akne ist nicht die einzige Hautkrankheit, die Sie mit Ihrer Katze teilen: Genau wie Menschen können auch Katzen im Winter trockene, schuppige Haut bekommen. Am häufigsten entwickeln Katzen Schuppen und Dermatitis auf dem Rücken in der Nähe des Schwanzes, und manchmal wirkt ihr Fell auch fettig.
Wenn Ihre Katze keinen Juckreiz hat und noch ein gesundes, glänzendes Fell besitzt, ist Schuppenbildung kein Grund zur Sorge. Sie können jedoch auch auf Grundprobleme (einschließlich Allergien und Parasiten) zurückzuführen sein, weshalb es sich lohnt, sie zu untersuchen.
HAARVERLUST
Katzen können aus einer Vielzahl von Gründen kahle Stellen bekommen oder übermäßig viel haaren. Dazu gehören:
- Stress
- Falsche Diät/Ernährung
- Allergien
- Flöhe
Auch wenn der Haarausfall Ihre Katze nicht zu stören scheint, kann er ein Anzeichen für ein tiefer liegendes Hautproblem sein, daher ist es immer wichtig, darauf zu achten.
Behandlung Ihrer Katze
Wie Sie aus der obigen Liste ersehen können, ist es oft schwierig, den Hautzustand einer Katze einer direkten Ursache zuzuordnen. Wie Sie wissen, kann Ihre Katze ihre Beschwerden gut verbergen, also achten Sie auf Hautkrankheiten. Wenn Sie eine Hauterkrankung bemerken, beobachten Sie, ob sich Ihre Katze ständig kratzt, beißt oder putzt, damit Sie Ihrem Tierarzt die entsprechenden Informationen mitteilen können.
Bei vielen häufigen Hautproblemen von Katzen geht es einfach darum, den Ausschlag oder die unmittelbaren Symptome Ihres Haustiers zu lindern. Versuchen Sie es mit einer topischen Behandlung oder einem medizinischen Shampoo, und lassen Sie sich unbedingt von einem Fachmann beraten, um sicherzustellen, dass Sie größere Probleme im Keim ersticken.