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Der Widerrist ist weit mehr als ein praktischer Punkt zur Höhenmessung. Er beeinflusst maßgeblich die Bewegungsfreiheit, den Sitz des Sattels und den allgemeinen Komfort eines Pferdes. Form, Muskelentwicklung und Gesundheit dieses Bereichs wirken sich auf die Schrittlänge, die Schulterfreiheit und das Wohlbefinden beim Reiten aus. Wird der Widerrist empfindlich oder passt der Sattel nicht mehr richtig, leidet sowohl die Leistung als auch das Wohlbefinden. Gute Pflege, gezieltes Training und korrekt sitzendes Zubehör halten den Widerrist gesund.
Der Widerrist bildet den höchsten Punkt des Rückens und besteht aus Wirbeln mit verlängerten Dornfortsätzen. Diese Struktur trägt Bänder und Muskeln, die Hals, Schultern und Rücken verbinden. Sie unterstützt das Gleichgewicht des Pferdes, während sich Hals und Wirbelsäule bewegen, und ermöglicht eine freie Schulterbewegung.
Die Form des Widerrists unterscheidet sich stark zwischen einzelnen Pferden. Ein hoher Widerrist bietet meist mehr Schulterfreiheit, während ein flacher oder niedriger Widerrist den Sattel leichter nach vorne rutschen lässt. Ein gut ausgeprägter, mittelhoher Widerrist sorgt oft für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beweglichkeit und Stabilität.

Die knöcherne Struktur ist größtenteils genetisch bestimmt, doch die Muskulatur und das Gewebe rund um den Widerrist lassen sich beeinflussen. Eine ausgeprägte Mulde hinter dem Widerrist weist häufig auf mangelnde Muskulatur des Rückens hin. Training zur Entwicklung der Oberlinie und eine Fütterung, die den Muskelaufbau unterstützt, verbessern dies nach und nach.
Ein weiterer häufiger Auslöser ist ein schlecht angepasster Sattel. Zu viel Druck oder Reibung führt zu Irritationen oder langfristigen Gewebeschäden. Auch der Sitz des Reiters spielt eine Rolle. Ein unausbalancierter Reitersitz oder das Aufsteigen durch Ziehen am Sattel erhöht den Druck auf den Widerrist und kann Schmerzen verursachen.
Eine gesunde Haut und sauberes Zubehör verringern das Risiko von Reizungen. Viele Probleme beginnen mit kleinen Scheuerstellen, die während des Reitens unbemerkt entstehen. Folgende Maßnahmen unterstützen die Pflege:
Treten dennoch Irritationen auf, reinigen Sie die Stelle und verwenden Sie ein schĂĽtzendes Gel wie Vetericyn Plus Antimikrobielles Hydrogel.
Die ersten Hinweise auf Beschwerden können unauffällig sein. Ein Pferd, das sich sonst problemlos satteln lässt, zeigt plötzlich Abwehrverhalten, legt die Ohren an oder wirkt verspannt. Auch beim Reiten werden Probleme sichtbar, etwa durch verkürzte Schritte oder steifere Bewegungen.

Verschiedene Beschwerden treten in diesem Bereich regelmäßig auf. Die fistelnde Entzündung des Widerrists beginnt mit einer gereizten Schleimbeutelstruktur und kann zu einer nässenden Wunde werden. Brüche der Dornfortsätze sind selten, aber schmerzhaft und entstehen meist durch Stürze. Entzündungen oder Schwellungen können auch durch Allergien, ungeeignetes Zubehör oder äußeren Druck verursacht werden.
Bei leichter Schwellung hilft ein sanftes Linimentgel, die Durchblutung anzuregen und die Muskulatur zu unterstützen. Bei starker Schwellung, Absonderungen oder deutlichen Schmerzen ist tierärztliche Betreuung notwendig.
Der Widerrist spielt eine zentrale Rolle für Balance, Beweglichkeit und Komfort. Regelmäßige Kontrolle, korrekt sitzender Sattel und konsequente Pflege verhindern viele Probleme. Produkte von Vetericyn unterstützen eine gesunde Haut und halten den Widerrist besonders bei regelmäßig trainierten Pferden in gutem Zustand.



