Reinigungsmittel gehören hinter Schloss und Riegel. Wenn Sie einen Haushalt mit kleinen Kindern haben, scheint Ihr Haus plötzlich Gefahren zu bergen, die Sie vorher in einem unschuldigen Licht gesehen haben. Von diesem Moment an sind alle Schränke mit Sicherheitsverschlüssen versehen und die Steckdosen abgeschirmt. Das ist gut so! Aber auch Haustiere können (schwere) Verletzungen erleiden, wenn sie mit Chemikalien oder heißen Flüssigkeiten in Berührung kommen. Was tun Sie, wenn das passiert?
Es ist nicht verwunderlich, dass sich Katzen verletzen können. Zweifellos haben Sie Ihre Katze schon einmal verletzt aufgefunden. Vielleicht wegen eines Streits oder vielleicht ist die Ursache immer ein Geheimnis geblieben. Sobald sich eine Katze verbrennt, gelten andere Regeln als bei anderen Verletzungen. Lesen Sie, was Sie gegen Katzenverbrennungen tun können.
Arten von Verbrennungen
Katzen können Verbrennungen auf unterschiedliche Weise erleiden. Sie lassen sich grob in drei Typen einteilen:
- Chemikalien - Giftige Chemikalien sind in Reinigungsmitteln, Farbverdünnern, Pestiziden oder Düngemitteln enthalten.
- Elektrisch - Wenn eine Katze auf einem elektrisch geladenen Kabel herumkaut, kann das Tier einen Stromschlag bekommen, der schlimme Komplikationen verursacht.
- Thermische Verbrennungen: Ein heißes Bügeleisen, der Herd, eine brennende Kerze oder eine heiße Pfanne sind Beispiele für thermische Verbrennungen.
Wenn eine Katze eine Verbrennung hat, ist es hilfreich zu wissen, wie sie entstanden ist. So sollte beispielsweise eine Verätzung anders behandelt werden als eine thermische Verbrennung. Jede Verbrennung hat ihre eigenen Symptome. Bei einem Stromschlag zum Beispiel hat eine Katze oft Verbrennungen um den Mund herum, verbrannte Schnurrhaare und kann Atemprobleme haben.
Der Schweregrad der Verbrennung
Sobald die Ursache der Verbrennung festgestellt wurde, wird die weitere Untersuchung zeigen, wie schwer die Verletzung ist. Bei Katzen wird das "Drei-Grad-System" verwendet, das auch zur Einteilung von Verbrennungen beim Menschen verwendet wird. Nämlich:
- Verbrennungen ersten Grades - Es handelt sich um oberflächliche Verbrennungen, die im Allgemeinen relativ schnell heilen. Die oberste Hautschicht ist betroffen und die Haut wird durch die Verbrennung rot. Die unteren Hautschichten bleiben unbeschädigt. In ein paar Tagen ist eine Verbrennung ersten Grades verheilt oder fast verheilt.
- Verbrennungen zweiten Grades - Jetzt ist nicht nur die obere Hautschicht geschädigt, sondern es können auch die darunter liegenden Hautschichten betroffen sein. Häufig bilden sich auf der Haut Brandblasen, die sehr schmerzhaft sein können. Dann ist eine sofortige Behandlung erforderlich, und die Genesung dauert oft mehrere Wochen.
- Verbrennungen dritten Grades - Diese Verbrennungen sind sehr ernst und können sogar lebensbedrohlich sein. Die tiefen Hautschichten werden geschädigt und das Unterhautgewebe wird angegriffen. Die Hautränder können sich nun schwarz färben, und die Katze kann durch den Schmerz in einen Schockzustand geraten.
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Wenn Ihre Katze Verbrennungen zweiten oder dritten Grades erlitten hat, ist sofort ärztliche Hilfe erforderlich. Es müssen nicht nur die Verletzungen behandelt werden, sondern es können auch andere gesundheitliche Probleme vorliegen, z. B. das Einatmen von Rauch oder das Verschlucken von Chemikalien. Der Tierarzt weiß am besten, welche Behandlung und welche Medikamente jetzt notwendig sind.
Behandlung von Verbrennungen ersten Grades
Wie Sie gelesen haben, kann eine Verbrennung ersten Grades im Allgemeinen gut zu Hause behandelt werden. Bei der Behandlung der Wunde ist es wichtig, dass das Tier so ruhig wie möglich ist. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, die Katze in eine Decke oder ein Handtuch zu wickeln. Gehen Sie dann wie folgt vor:
- Spülen Sie die Wunde aus - kaltes Wasser hilft, weitere Hautschäden zu verhindern und lindert die Schmerzen. Wenn die Katze es zulässt, können Sie die Brandwunde in kaltes Wasser tauchen. Können Sie das nicht tun? Dann drücken Sie die Stelle vorsichtig mit einem feuchten Tuch aus und gießen gelegentlich Wasser darüber. Tun Sie dies für etwa 20 Minuten.
- Trocknen Sie die Wunde - Nach dem obigen Schritt ist es wichtig, die betroffene Stelle vorsichtig trocken zu tupfen (nicht reiben!).
- Antimikrobielles Gel auftragen - Das Auftragen eines antimikrobiellen Gels hält die Wunde sauber und verschafft Erleichterung: Die Wunde kühlt ab und beruhigt sich. Außerdem wird der Heilungsprozess beschleunigt, was zu einer schnelleren Genesung führt.
- Kontrollieren Sie die Wunde - Beobachten Sie die Wunde nach dem Unfall, aber auch das Verhalten der Katze. Scheint die Wunde gut zu heilen und gibt es irgendwelche besorgniserregenden Veränderungen? Sollten Komplikationen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt.
Behandlung von leichten Verätzungen
Ist es eine Verätzung bei einer Katze? Gehen Sie dann wie folgt vor:
- Ziehen Sie Schutzkleidung an Wenn die Katze mit schädlichen Chemikalien in Berührung gekommen ist, sollten Sie Schutzkleidung tragen, damit Sie nicht selbst mit ihnen in Kontakt kommen. Sie können Ihre Augen auch durch das Tragen einer Schutzbrille schützen.
- Spülen Sie die Chemikalie ab - Verwenden Sie viel Wasser, um den Bereich effektiv abzuspülen. Handelt es sich um eine Chemikalie auf Ölbasis? Dann können Sie auch ein Spülmittel verwenden. Achten Sie darauf, dass Sie das Waschmittel anschließend gründlich abspülen.
- Trocknen Sie die Wunde - Nachdem Sie die oben genannten Schritte durchgeführt haben, decken Sie die Verbrennung mit einem feuchten Tuch ab und bringen Sie die Katze so schnell wie möglich zum Tierarzt. Vergessen Sie nicht, das Etikett mitzunehmen, damit der Tierarzt sehen kann, um welche Stoffe es sich handelt und die Behandlung entsprechend anpassen kann.
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Behandlung von Brandwunden bei Katzen
Verbrennungen bei Haustieren sind heikel. Sie kümmern sich nicht nur um die Verletzung, sondern müssen auch an Folgeprobleme wie Atemprobleme oder Vergiftungen durch Verschlucken denken. Daher ist es wichtig, die zugrunde liegenden Probleme auszuschließen.
Daher ist bei Verbrennungen von Tieren immer ein Besuch beim Tierarzt ratsam. Selbst eine Verbrennung ersten Grades kann zu Komplikationen führen. Schließlich ist Vorsicht die Mutter aller Porzellane.
Glücklicherweise können Sie diesen Problemen durch Sicherheitsmaßnahmen vorbeugen. Bewahren Sie Reinigungsmittel an einem sicheren Ort auf und achten Sie darauf, dass Sie die Tasse mit dem heißen Tee nicht herumstehen lassen. Und sorgen Sie vor, indem Sie immer ein kühlendes Wundgel im Regal haben, das in solchen Fällen ein Schutzengel sein kann. Wie zum Beispiel das Vetericyn Hydrogel. Dieses Gel spült, befeuchtet und verhindert eine mögliche Infektion einer oberflächlichen Verbrennung.
Siehe auch unseren Artikel über die Behandlung von Katzenabszessen, wenn Sie mehr über Hautprobleme bei Katzen wissen möchten. So wissen Sie, was zu tun ist, wenn Ihre Katze Katzenabszesse hat.
Vetericyn, immer zur Stelle!